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Rückkehr in die Smaragdenstadt

 
Szenenbild - Theater Schwedt
 

Titel: Rückkehr in die Smaragdenstadt

Ein abenteuerliches Märchen für Kinder ab 5 Jahre
Nach Alexander Wolkow von Sandra Pagel und Gösta Knothe

aufgeführt in: Theater Schwedt
Uraufführung: 27.11.2006
letzte Aufführung: 26.12.2006

Art der Aufführung: Theaterstück

Schauspieler: siehe Bemerkungen
Regie: Gösta Knothe
Ausstattung: -
Musik: -

In Zusammenarbeit mit dem Puppentheater PLECIUGA Szczecin.

 
Szenenbild zum Theaterstück von 2006   weitere Theaterstücke, Musicals, etc. ...  

 

Rezension der Aufführung am 03.12.2006:
Urfin steht vor den Toren der Smaragdenstadt und will diese mit Hilfe seiner Armee aus Holzsoldaten erobern. - So beginnt das diesjährige Weihnachtsmärchen: "Rückkehr in die Smaragdenstadt". Die Geschichte basiert auf Alexander Wolkows Buch "Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten" und erschien erstmals vor knapp 40 Jahren in Deutschland.

Im Osten der Republik ist das Buch ein Klassiker und warum es solange gedauert hat, bis es auf einer Theaterbühne umgesetzt wurde, ist beinahe unerklärlich. Aber nur beinahe. Die Geschichte ist genau betrachtet keineswegs ein einfaches Märchenabenteuer analog des ersten Bandes "Der Zauberer der Smaragdenstadt", es ist vielmehr eine Geschichte über Ausgrenzung und Ablehnung, über Furcht und Abneigung, aber auch eine Geschichte von Hoffnung und Zusammenhalt, kurz: Es herrscht Krieg im Zauberland. Dass das Theaterstück dann auch noch, um in einem vertretbaren Zeitrahmen zu bleiben, auf die Ursprungsgeschichte des Lebenspulvers verzichtet und damit auch den Tischler Urfin nicht näher vorstellt, konfrontiert den Besucher gleich am Anfang mit der Bedrohlichkeit der Geschichte.

Urfin will die Smaragdenstadt erobern und mit Hilfe des Verräters Ruf Bilan gelingt ihm das auch. - Warum aber ist der Zuschauer trotzdem gefesselt davon? - Viele der zumeist jungen Zuschauer kennen das vorherige Stück "Der wundersame Zauberer der Smaragdenstadt" und somit auch viele Figuren, sie wissen quasi, dass diese es schaffen werden, Alles zum besten zu wenden. Und dann ist da noch ein großes Staunen. Keine Ahnung wie, aber die Schwedter haben es wieder einmal geschafft Leonid Wladimirskis Illustrationen auf die Bühne zu hieven. Alles sieht so aus, wie man es aus den Büchern kennt. - Man fühlt sich also trotz der düsteren Geschichte zu Hause.

 
 
 

Und dann greift auch schon eine dieser künstlerischen Freiheiten, die sich ein Regisseur einfach so nehmen muss: Die Krähe Kaggi-Karr, im Buch zwar immer präsent, aber trotzdem eher unscheinbar, wird zum Bindeglied des Stückes. Sie ist die einzige Figur, die nahezu immer dabei ist, wenn es etwas zu erleben gibt, und die Kinder erfreuen sich an dieser Figur, die auf Rollschuhen über die Bühne "fliegt".

Ein Problem der Geschichte sind die vielen Figuren, die auf verschiedenen Handlungsebenen miteinander agieren und teilweise wirkt die Bühne richtig voll. Sehr passend jedoch war das gezielte Einsetzen von Puppen. Die Mäusekönig Ramina und ihre Untertanen hinterließen einen gewaltigen Eindruck und großes Staunen.

 
Szenenbild - Theater Schwedt
 

Dass das Gute letzendlich siegen würde, daran schien keiner zu zweifeln. Und der Bösewicht Urfin und sein Holzclown sowie die Krähe Kaggi-Karr haben sich in des Bewusstsein der Zuschauer gespielt. - Danke nach Schwedt für ein aufregendes Theatererlebnis.

 

Torsten Kühler, 12.12.2006

 
Anmerkung: Die Fotos dieser Seite stammen von dem Journalisten Michael-Peter Jachmann, der auch gerne für Webseiten, Zeitungen und Zeitschriften Artikel und Bilder zu diesem und anderen Themen anbietet. Kontakt ist über mich möglich.

 

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