Der Kinderbuchautur, Fantasyschriftsteller und Übersetzer
(aus dem Englischen) Sergej Suchinow wurde 1950 in Moskau geboren.
Wie auch Alexander Wolkow ist Suchinow
erst spät in den Beruf eines Schriftstellers gewechselt. Er
absolvierte das Staatliche Luftfahrtinstitut in Moskau (MAI) und
arbeitete anschließend in einem Flugzeugwerk.
Suchinow versteht sich nach eigenen Angaben als Schüler seiner
literarischen Vorbilder K. I. Schukows und A. N . Strugazki. Er
schrieb mehr als 35 Büchern mit einer Gesamtauflage von mehr
als 1 Million Exemplare. Darüber hinaus schrieb er viele fantastische
Geschichten und Erzählungen, welche in verschiedenen Anthologien
erschienen sind. Sergej Suchinow ist Preisträger des Int. Wettbewerbes
der Fantasy-Schriftsteller (1981). Für das Buch „Fee
der Smaragdenstadt“ erhielt er eine Urkunde und Medaille der
Moskauer Int. Buchhandlung (1997).
Von 1997 bis 2007 erschien im russischen Verlag Armada eine 10-bändigige
Märchenserie zur Smaragdenstadt-Reihe geschrieben von Sergej
Suchinow: "Weitere Abenteuer
aus der Smaragdenstadt". Diese Serie bietet eine eigenständige
Fortsetzung der bekannten Geschichten Baums und Wolkows. Ausgangsbasis
dieser 10 Bände ist der 1. Band der Wolkow-Reihe „Der
Zauberer der Samaragdenstadt“. Die Folgebände hat Suchinow
wohl vernachlässigt und so ein weiteres paralleles Wunderland
geschaffen, dass durchaus neben Baums und Wolkows Entwürfen
seine Berechtigung hat, aber eher die zeitgenössische Fantasy
bietet. Veröffentlichungen dieser Bände in Amerika waren
wohl mal angedacht, von einer Umsetzung ist mir aber bisher nichts
bekannt. Diese Bände sind in Deutschland bisher nicht erschienen.
Seit 2000 gibt ein anderer großer Verlag, „Eksmo“,
eine andere Serie Sergej Suchinows heraus: „Die Märchen
der Smaragdenstadt“, bestimmt für Kinder von 5 –
12 Jahren. Es erschienen neun Bücher.
Ein weiteres Zauberland-Buch außerhalb der Chronolgie der
beiden Reihen und mit mehr Bezug zu den Werken Alexander Wolkows
erschien 2001: „Goodwin der
Schreckliche“. Die Zeichnungen stammen von Leonid
Wladimirski. Das Buch erschien 1 Jahr später auch in Deutschland.
2000 war Sergej Suchinow Ehrengast der Feiern zu „Oz - Die
ersten 100 Jahre“, organisiert vom International Wizard of
Oz Club in den USA (Staat Indiana), wo er einen Vortrag „Das
russische Zauberland“ hielt. Suchinow ist der Vizepräsident
des Klubs „Freunde der Zauberstadt“ und stellv. Vorsitzender
des Rates der Fantasy-Literatur der Gemeinschaft unabhängiger
Künstler.
Sergej Suchinow arbeitet außerdem als Übersetzer: Er
übersetzte unter anderem Werke von Edmond Hamilton, der in
Deutschland vor allem durch seine "Captain Future"-Erzählungen
bekannt geworden ist, aus dem Amerikanischen ins Russische.
|