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Leonid Wladimirski

 
Leonid Wladimirski
Leonid Wladimirski
 

Name: Wladimirski, Leonid Wiktorowitsch
aka: Leonid Wladimirskij; Leonid Vladimirsky; Leonid Vladimirskij; Leonid Vladimirskiy
geboren: 21. September 1920 in Moskau

Illustrator von 7 Smaragdenstadt-Büchern

Webseite: vladimirsky.emeraldcity.ru

 
 
Aus dem Klappentext von "Der gelbe Nebel " (1981):
Gut fünfzehn Jahre war der Künstler Leonid Wladimirski Weggefährte des Schriftsteller, Alexander Wolkow auf seinen "Reisen" durch das Zauberland. Sicherlich reisten sie zusammen durch die Weltumspannenden Berge und die Unterirdische Höhle und standen staunend vor dem Tor der Smaragdenstadt. Wie hätte der Künstler sonst alles so wahrheitsgetreu wiedergeben können, wenn er nicht dabei gewesen wäre?
Die Bilder Leonid Wladimirskis gefallen den kleinen Lesern, und sie zeichnen sie gern nach. In der Werkstatt des Künstlers hängt ein großer Papierbogen auf dem viele solche Kinderzeichnungen aufgeklebt sind.
Der Künstler reist viel in der Sowjetunion und in anderen Ländern umher. Er hat Indianer in Südamerika gezeichnet, Pyramiden in Ägypten erklettert, und in Australien hat er Bumerangwerfen gelernt.
"Was ist lhr nächstes Reiseziel?" fragten wir L. Wladimirski.
"Wieder das Zauberland. Aus dem Weltraum, aus der Richtung des Sirius-Sternes, sind böse vogelköpfige Wesen in das Zauberland eingedrungen, gegen die ein langer schwerer Kampf geführt werden muß. Darüber erzählt das sechste Märchen A. Wolkows "Das Geheimnis des verlassenen Schlosses", für das ich wieder die Farbzeichnungen machen will."
 

Biographie:
Der spätere Illustrator von Kinderbüchern wurde am 21.09.1920 in Moskau geboren. Nach Beendigung der Schule trat er in die Bauhochschule ein, wo er bis zum Krieg 3 Kurse erfolgreich absolvierte. Im August 1941 wurde er in die Armee eingezogen und belegte Kurse an der Kriegs-Ingenieur Akademie namens Kuibischew. Dann diente er in Pioniereinheiten und beendete den Krieg im Rang eines Oberleutnants.

1945, nach der Entlassung, trat er in den ersten Kurs der künstlerischen Fakultät des Instituts für Filmschaffende, Abteilung Trickfilm ein, welchen er 1951 mit Auszeichnung beendete. Leonid Wladimirski war im Studio „Diafilm“ tätig, wo er an 10 Kinder-Diafilmen zeichnete, u.a. „Die Abenteuer des Buratino“ (1953) nach dem Märchen v. Alexej Tolstoi. Darin schuf der Künstler sein Bild des hölzernen Helden. 1956 erschien im russischen Verlag „Kunst“ das Buch, durch das er bekannt wurde: "Das goldene Schlüsselchen" (Buratino). Seit dieser Zeit war Wladimirski nur noch mit dem Illustrieren von Büchern beschäftigt. Eine deutsche Heftausgabe erschien 1959 im Kinderbuchverlag.


Beispiel-Seite der deutschen Buratino-Veröffentlichung von 1959

Die zweite bedeutende Arbeit des Künstlers, die ihn bekannt machte, sind die Illustrationen zu den 6 märchenhaften Erzählungen Wolkows. Das erste Buch „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ erschien in einer Neuauflage 1959 erstmalig mit den Illustrationen Wladimirskis und wird seitdem regelmäßig neu aufgelegt.

Der Künstler illustrierte u.a. „Ruslan und Ljudmilla“ von Puschkin, „Die drei Dickwänste“ von Juri Olescha, „Die Abenteuer von Petruschka“ von M. Fadejew und A. Smirnoff, „Die Reise des Hellblauen Pfeils“ von Dsch. Rodar, „Russische Märchen“. Er illustrierte darüber hinaus viele weitere Klassiker der russischen Kinderliteratur. Seine Werke haben eine Gesamtauflage von mehr als 20 Millionen Exemplaren. Leonid Wladimirski ist eindeutig ein "Preisträger der Sympathie" der lesenden Kinder, ein verdienter Künstler Russlands. Deutsche Veröffentlichungen der oben genannten Bücher, die von Wladimirski illustriert wurden, sind mir derzeit nicht bekannt.

Über die Smaragdenstadt-Reihe hinaus ist Leonid Wladimirski in Deutschland nahezu unbekannt geblieben, lediglich 2 Veröffentlichungen mit der lebenden Holzpuppe Burat(t)ino sowie 4 Comicfolgen zur Nimmerklugreihe in Mischa sind hierzulande erschienen:

- Alexej Tolstoi: Die Abenteuer des Buratino (Heft, 1959)
- 4 Nimmerklug-Comicgeschichten
- Alexej Tolstoi: Die Abenteuer des Burattino oder Das goldene Schlüsselchen (1992)

1961 wurde er in die Schaffensgemeinschaft der Künstler und Journalisten aufgenommen. Auf vielzähligen Reisen durch das Land und im Ausland schuf er Arbeiten, die in der zentralen Presse veröffentlicht wurden. 1967 erschien in der Sowjetunion sein Buch „Australisches Reisealbum“.

Für seine Verdienste auf dem Gebiet der darstellenden Kunst wurde ihm 1974 der Titel „Verdienter Künstler der UdSSR“ verliehen. 1996 gewann er einen gesamtrussischen Leserpreis als beliebtester Künstler.

Zu seinen künstlerischen Wurzeln kehrte Wladimirski ab 1995 als Autor und Illustrator zweier märchenhafter Erzählungen zurück. Zuerst erschien „Buratino sucht einen Schatz“, ein Jahr später folgte „Buratino in der Smaragdenstadt“. Beide Bücher sind bisher nicht in Deutschland erschienen. 2001 schuf er dann die Illustrationen für die Smaragdenstadt-Erzählung "Goodwin der Schreckliche" von Sergej Suchinow.

 

www.smaragdenstadt-fanpage.de
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