Fast zeitgleich mit der Herausgabe der ersten 3 Bücher der
Zauberland-Bilderbuch-Reihe erschien
auch die Neuausgabe von "Der Zauberer der Smaragdenstadt".
Kurz danach erschien auch die Neuausgabe von "Die sieben unterirdischen
Könige", drei der anderen vier Wolkow-Bände folgten
im Spätherbst 2006.
Der wesentliche Unterschied zu früheren Auflagen
ist der, dass die Bände in einer neuen, teilweise stark gekürzten
Textfassung erschienen sind. Eine ausführlichere Betrachtung
dieser neuen Fassungen muss jedoch für jeden Band einzeln erfolgen.
(siehe Aulistung am Ende der Seite)
Die äußere Gestaltung ist ähnlich der der letzten
Auflagen. Das Innenlayout ist komplett überarbeitet worden.
- Auf den ersten Blick lassen sich die Bände anhand einiger
Unterschiede bei den Motiven der Buchtitel unterscheiden, viel einfacher
geht es aber mit einem Blick auf die Rückseite: Ein kurze prägnante
Zusammenfassung, die den Einstieg erleichtern soll, ist da zu finden,
nicht mehr und nicht weniger. Damit sind auch endlich die Pseudo-Informationen
über Alexander Wolkow
über Bord geworfen, die jahrzehntelang aufgewärmt worden
sind.
Ein verlässliches Unterscheidungsmerkmal ist selbstverständlich
auch die Auflagenzahl - siehe Übersicht, unten auf dieser Seite.
Eine Antwort auf die Frage, warum eine Neuausgabe notwendig geworden
ist, habe ich leider auch nicht. Den Illustrationen ist dies jedoch
nur auf den ersten Blick zu Gute gekommen, die Farben wirken jetzt
wesentlich frischer als bei den letzten Auflagen. Wenn man sich
die Bilder jedoch genauer anschaut, ist das Ergebnis relativ enttäuschend,
da die Illustrationen zwar geschärft, weitere Bearbeitungen
aber unterlassen wurden, so dass die Illustrationen stellenweise
sehr pixelig sind.
Die Illustrationen der alten Ausgaben sind nahezu alle auch in
den Neuausgaben enthalten. Die Illustrationen wurden neu angeordnet,
teilweise auch vervielfältigt oder gespiegelt. Leider fließt
der Text nicht mehr um die Bilder herum, so dass sie manchmal eher
störend wirken, als den Text zu veranschaulichen. - Die Smaragdenstadt-Bücher
sind in der DDR auch ihrer Gestaltung wegen gelobt und geliebt worden,
der Charme der alten Ausgaben ist mit dem neuen Layout wohl endgültig
verloren gegangen.
Die Bände haben nun eine einheitliche Karte vom Zauberland
voran und nachgestellt bekommen. Diese ist früheren Karten
nachempfunden.
Auffällig ist, dass kein Übersetzer mehr angegeben ist,
stattdessen findet sich der Vermerk, dass das Copyright für
die Übersetzung beim Verlag liegt. - Erstaunlicherweise sind
trotz der neuen Textfassungen vom Verlag keine neue ISBN-Nummern
beantragt worden.
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